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Workshop des AK

Am 2. Dezember könnt ihr an einem Workshop des AK unter dem Titel „Ein Blick zurück. Über die feministische Utopie eine Geschichte zu haben“ teilnehmen. Die Veranstaltung findet von 14 bis 17.30Uhr statt, mit dabei Johanna Krümpelbeck und Pia Marzel. Anmelden könnt ihr euch per Mail unter ak.unbehagen@gmail.com. Schnell sein lohnt sich, die Teilnehmerzahl ist auf 15 Student_innen begrenzt.
 
Zum Inhalt heißt es:
 
"Dass sich die Emanzipation der Frau nicht automatisch aus ihrer ökonomischen Gleichstellung ergeben würde, war für Lenin und viele seiner männlichen Genossen undenkbar. Die russische Revolution war vor allem als Emanzipation des männlichen Subjekts gedacht worden, das »Private« blieb das Problem der Frauen. Wir werfen einen Blick zurück und sehen uns Emanzipationsentwürfe an, die Privatsphäre, Sexualität, psychische Strukturen und kulturelle Aspekte nicht ausklammern, sondern sich dezidiert mit ihnen beschäftigen. Auch Christa Wolf denkt in ihrer Neuerzählung des Kassandra-Mythos über die Abspaltung des Weiblichen aus der Öffentlichkeit nach und lässt ihre Figur über die Folgen dieser Trennung reflektieren. Ausgehend davon wollen wir mit euch darüber diskutieren, wie eine Utopie ohne getrennte Sphären aussehen könnte und darüber nachdenken, ob nicht schon in dem (Um)Erzählen einer Geschichte etwas Revolutionäres aufscheint.

Zu Beginn des Workshops wird es einen kleinen Input geben. Danach wollen wir uns „Kassandra“ genauer anschauen und ausgehend vom Text über feministische Utopien und Geschichtsschreibung diskutieren. Grundlage für die Diskussion sind einige Ausschnitte aus der Erzählung, die wir euch vorher zuschicken."